Wieder einmal verschlug es mich sieben Tage in die kolumbianischen Berge des Parque Nacional de los Nevaos wo ich mit Cesar wanderte, fischte und in den heissen Quellen badete.
Der Start der Wanderung war im Vale de Cocora mit dem Nationalbaum Palma de sera (Wachs Palme). Die grösste Palme auf Erden.
Wir übernachteten jeweils in den Farmen und wieder einmal in einer Höhle. Heisse Schokolade und Aqua Panela wärmte uns in den kühlen Nächten auf. Der grosse Berg heist Nevado Tolima und ist einer der drei Vulkane im Park.
Unterwegs mit uns war Cesars Hund Aqua welcher in den kühlen Nächten auch gerne in den Schlafsack kroch. War ja nicht meiner….
In der Farm Afrika in mitten des Parques stoppten wir für zwei Nächte und versuchten uns ein zweites mal mit fischen welches äusserst erfolgreich ausviel und uns 52 Fische bescherte. Dies reichte für uns, die zwei Kolumbianer die wir trafen und die Farmer Familie fürs Mittag- , Nacht- und Morgenessen. Frische Milch direkt von der Kuh und Frischkäse liessen mein Gemüt höher schlagen.
Die allgegenwärtigen Frailejones gefielen mir so sehr das ich gleich mal das grösste umarmte welches mit ca.7 Meter schon mal 400 Jahre alt ist.
In den heissen Quellen (Termales de Cañon) auf fast 4'000 M.ü.M liess es sich dann schon mal ein paar Minuten aushalten. Der Berg im Hintergrund erinnert an das liegendes Gesicht von Humberto Cañon welcher der Besitzer der Quellen war bis ihn die Guerillas in den eigenen Quellen niederstreckten. Weiteres über die Gegend und die Guerillas welche hier vor ca. 10 Jahren so einiges an unwesen trieben erzählte mir Cesar.
Neben den schönen Landschaften trafen wir immer wieder mal auf Tiere. Meist lebend…!
Über die Laguna Encanto (Magiga) kehrten wir wieder ins Vale de Cocora zurück. Mein stetiger Begleiter der Wanderstock lies ich dann am Wegrand stehen und auf eine neue Person warten.